„Neues Wohnen – frisch ‚geampelt'“ ist das Motto des Polit-Arena-Talks beim Wohnungsbau-Tag 2022
Am 17. Februar findet der 13. Wohnungsbau-Tag statt. Beim Online-Branchengipfel der Bau- und Immobilienwirtschaft geht es im Kern darum, wie die (anwesende) Polit-Prominenz ihr Ziel erreichen kann: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr. Eine zentrale Rolle spielt auch das Klima: Was kostet das Sanieren?
Jährlich sollen 400.000 neue Wohnungen entstehen – davon 100.000 Sozialwohnungen. Das ist das erklärte Ziel der Bundesregierung. Wie das gehen kann, erörtern am 17. Februar beim 13. Wohnungsbau-Tag führende Vertreter der Bau- und Immobilienwirtschaft, die sich im „Verbändebündnis Wohnungsbau“ zusammengeschlossen haben. Dazu gehören neben dem Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW unter anderem auch der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen und der Immobilienverband Deutschland (IVD).
Bundesbauministerin Clara Geywitz (SPD) wird um 13 Uhr das Fachforum unter dem Motto „Neues Wohnen – frisch ‚geampelt'“ mit einer Keynote eröffnen, danach kommen weitere Spitzenpolitiker zu Wort. Außerdem wird die neue Wohnungsbaustudie vorgestellt. Die Veranstaltung dauert 160 Minuten und findet online statt.
Anmeldung zum Fachforum auf dem 13. Wohnungsbau-Tag 2022
Wohnungsbau-Tag 2022: Neue Wohnungsbaustudie der ARGE
Wie 1,6 neue Wohnungen bis 2025 machbar sind, zeigt die neue Wohnungsbaustudie, die das Wohnungs- und Bauforschungs-Institut ARGE aus Kiel bei dem Branchentreff vorstellen wird. Die Studie soll auch der Fahrplan dafür sein, wie das Wohnen in Deutschland bis 2045 klimaneutral werden kann – die Studienautoren haben ein „Multi-Milliarden-Paket“ für die notwendige staatliche Förderung berechnet.
Die zentralen Fragen auf dem Wohnungsbau-Tag 2022 im Überblick:
- (Um-)Bau-Plan: Wie können 400.000 Wohnungen in einem Jahr neu gebaut werden? Wohnen demnächst deutlich mehr Menschen in Ex-Büros und ganz weit oben – in On-Top-Etagen, auf Supermärkten und Parkhäusern?
- (Um-)Bau-Kosten: Neubau, Umbau von Büros zu Wohnungen, aufgestockte Etagen, Abriss und Neubau, Vollsanierung … – Was kostet was? Konkrete Preisschilder pro Quadratmeter Wohnfläche…
- Energieeffizienz-Klassen – vom dunkelgrünen A bis zum dunkelroten H: Wie steht es um die energetische Qualität der Wohngebäude?
- Kosten für Klimaschutz-Sanierungen: Wie teuer wird es, Deutschland beim Wohnen in einen besseren Energiespar-Modus zu schalten?
- Reif für die Abrissbirne – problematische Bausubstanz: Wann ist es sinnvoller, abzureißen statt zu sanieren? Die Altersklassen und die unterschiedliche Substanz der Wohnhäuser: Wie viele Gebäude haben keine „grüne Perspektive“ mehr?
- Klima-Check Wohnen: Treibhausgas-Emissionen der Haushalte – im Vergleich zu Industrie, Verkehr, Landwirtschaft & Co. Wie viel kostet es, eine Tonne CO2 im Gebäudesektor einzusparen – wie viel im Vergleich dazu in der Industrie?
- Senioren-Wohnen: Wie viele barrierearme Wohnungen werden gebraucht, wenn die Baby-Boomer-Generation in Rente geht? Was kostet es, Deutschland altersgerecht umzubauen?
- Mit der „sozialen Brille“ (um-)gebaut: Mehr Sozialwohnungen und mehr Klimaschutz, aber mit Sozial-Label. Was kostet ein „Green-Social-Deal“ beim Bauen und Wohnen?
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Quelle: Haufe